Beim diesjährigen Glück-Auf-Cup von Gelsenkirchen waren die Veranstalter sichtlich überrascht.
Mit 230 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hatten die Ausrichter sichtlich zu tun. Auch der hessische Landeskader und somit eine Delegation des SC Budokan Maintal nutzte dieses Turnier zur Vorbereitung in die zweite Jahreshälfte bzw. als Vorbereitung auf die anstehende Deutsche Schülermeisterschaft.
Im Brazilian Jiu-Jitsu konnte Marc Neumüller in der Gewichtsklasse unter 69kg seine Vorrundenkämpfe erfolgreich nach Punkten für sich entscheiden. Lediglich im Finale unterlag er seinem erfahrenen Kontrahenten und sicherte sich die Silbermedaille. Enoch Nkwonkam konnte seinen Vorrundengegnerdurch einen Sweep, einem Positionswechsel, in dem der Bodenkämpfer aus der Unter-in die Oberlage kommt, Punkte sammeln und diese über die Gesamtdauer verwalten. Im Finale unterlag Enoch leider ebenfalls seinem erfahrenen Gegnerdurch eine Hebeltechnik und erreichte den Silberrang.
Trainer Patrick Schreier zeigte sich mit diesem Ergebnis jedoch sichtlich zufrieden. Im Ju-Jutsu Fighting konnte Björn Volk im Schwergewicht all seine Gegner durch ein technisches KO besiegen und sich die Goldmedaille sichern. Nach gesundheitlichen Rückschlägen konnte Björn zuletzt kontinuierlich beim Budokan trainieren und endlich mit einem verdienten Medaillenplatzbelohnt werden.
Sang-Tae Güclü und Marius Tietz starteten in der Gewichtsklasse unter 77 kg. Beide kämpften sich dort durch Punkteführungen ins Halbfinale vor. Leider musste sie dort das Finalticket gegeneinander auskämpfen und es setzte sich Sang-Tae durch. Marius Tietz erreichte jedoch einen sehr zufriedenstellenden Bronzeplatz. Sang-Tae erlag im Finale nach voller Kampfzeit nach knappen Punkterückstand gegen seinen Gegner aus Erbach und sicherte sich Silber.
Die Klasse von Maximilian Häusser wurde mit dem Schwergewicht der über 81kgHerrenzusammengelegt. Somit entwickelte sich ein Kopf an Kopfrennen zwischen Maximilian und dem Nationalkaderathleten aus der Schwergewichtsklasse. Beide Athletendominierten ihre Pools und trafen im Finale aufeinander. Hier konnte sich Max einen Punktevorsprung sichern. In der tatsächlich letzten Sekunde des Finalkampfes konnte sein Bundeskaderkollege einen Haltegriff durchsetzen der Max auf einen denkbar knappen Silberrang verwies.
Linda Florez bestritt ihr Wettkampfdebut in der Klasse der Frauen der Gewichtsklasse unter 70kg.Hier zeigte sich ihre Stärke im Schlag- und Trittbereich und siekonnte in der Vorrunde sogar eine erfahrene Landeskaderathletin mit knapper Punkteführung besiegen. Nach einer Niederlage gegen die Gesamtsiegerin erreichte Linda das Bronzefinale, in dem sie mit nur 2 Punkten am Ende unterlag und mit einem dennoch 4. Platz den begehrten Medaillenrang knapp verpasste.
Auch Trainer Rado Mollenhauer war zufrieden mit dem Ergebnis.
Es zeigt sich eine durchaus positive Tendenz bei allen Teilnehmern, die es nun im weiteren Training gilt auszubauen.
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